Sommerbrief

 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wie jedes Jahr möchte ich Sie mit diesem Sommerbrief über die Arbeit des Gemeinderates und die Entwicklungen in unserer Ortsgemeinde informieren. Was ist passiert und welche Maßnahmen sind beschlossen und auf den Weg gebracht worden?

Wir leben in einer besonderen Zeit. Die Corona-Pandemie hat uns alle fest im Griff und das Virus wird uns auch noch weiterhin, im wahrsten Sinne des Wortes, in Atem halten. Auch wenn die Lockerungen jetzt immer mehr kommen, ist das Virus immer noch da, und wir dürfen in allem was wir tun nicht leichtsinnig werden. 

Für viele Kinder, Eltern und Erziehungsberechtigte waren die letzten Wochen äußerst schwierig. Aufgrund der Pandemie konnten wir in unserer Kindertagesstätte nur Notgruppen anbieten. Bis heute ist noch immer kein Regelbetrieb möglich; dies tut mir sehr leid, ist aber nicht zu ändern.  Als Träger einer kommunalen Kindertagesstätte hat die Ortsgemeinde nicht nur die Verpflichtung den Betrieb der Kindertagesstätte zu gewährleisten, sondern ist auch und vor allem in diesen Zeiten für den Schutz der Gesundheit der Kinder und des Personals verantwortlich. Darüber hinaus sind wir aufgrund der Sanierung unserer Kita und der Nutzung von Containern auch noch räumlich sehr eingeschränkt. Es ist wohl selbstverständlich, dass wir aus den genannten Gründen nicht alle Wünsche der Eltern in Bezug auf die Betreuung ihrer Kinder erfüllen konnten. Jedoch bin ich der festen Überzeugung, dass das Personal und die Ortsgemeinde als Träger mit bestem Wissen und Gewissen und großem Engagement viele Betreuungsangebote machen konnten. Ich darf mich bei allen Eltern, bei allen Erziehungsberechtigten, dem Elternbeirat und natürlich bei allen Kindern und dem Kita-Team von ganzem Herzen recht herzlich für das Verständnis, für die Geduld und die Einsicht, die getroffenen Entscheidungen mit zu tragen, im Namen des Gemeinderates und auch persönlich bedanken. Nach jetzigem Stand werden wir in den Sommerferien in unser saniertes Kita-Gebäude umziehen können, sodass in Bezug auf die Räumlichkeiten wieder Normalität eintritt.

Auch gehe ich fest davon aus, dass der Regelbetrieb nach den Sommerferien wieder starten kann.

Unser Kita-Gebäude haben wir aufgrund des Wasserschadens im Innenbereich generalsaniert. Die Sanitäranlagen sind neu gefliest und ausgestattet worden, die Wände wurden gestrichen, den Fußboden haben wir erneuert. Teilweise haben wir neue Innentüren eingebaut und zusätzlich wurden Fluchttüren für die Sicherheit und den Schutz der Kinder und des Personals installiert. Die Ortsgemeinde als zuständiger Träger der Kindertagesstätte hat über die erstatteten Kosten für den Wasserschaden durch die Versicherung hinaus nochmals viel Geld in die Hand genommen, damit alle Räume unserer Kita renoviert werden konnten. Ich bin sehr froh, dass mit Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verbandsgemeinde- verwaltung Alzey-Land und den beteiligten Firmen alles so reibungslos funktioniert hat.

Leider steht aufgrund der Pandemie unsere Mühlwiesenhalle den Vereinen für Übungszwecke seit März nicht zur Verfügung. Nach jetzigem Stand wird dies auch bis zum Ende der Sommerferien so bleiben. Eine Nutzung ist nur möglich, wenn jeder Verein, jede Gruppe ein eigenes, nach den Richtlinien des Landes erstelltes Hygienekonzept vorlegt. Darüber hinaus ist als Kontaktperson für die Gemeinde unbedingt ein Verantwortlicher oder eine Verantwortliche zu nennen. Jeder Verein ist für die Einhaltung des Hygienekonzeptes selbst verantwortlich. Daher darf ich alle Vereine und Gruppen um Vorlage eines solchen Hygienekonzeptes mit Benennung der Verantwortlichen bitten. Nur dann ist die Nutzung der Mühlwiesenhalle wieder möglich. Größere Privatfeiern können auch weiterhin bis Ende des Jahres nicht stattfinden. 

Darüber hinaus haben unsere Ortsvereine alle ihre Veranstaltungen bis auf weiteres abgesagt. Die Hygieneanforderungen für Veranstaltungen sind so hoch, dass die Durchführung für ehrenamtliche Helfer im Hinblick auf die Einhaltung und Sicherung der Hygienevorgaben fast unmöglich ist. Sollten die Hygienevorschriften so bleiben, habe ich große Bedenken, dass unsere Kerb im September stattfinden kann. Leider fällt in diesem Jahr unser Seniorenausflug aus. 

Auch die Ratsarbeit hat unter den Vorgaben der Pandemie große Einschränkungen erfahren. Dennoch haben wir in der letzten Gemeinderatssitzung die Satzung für unser Neubaugebiet „Hinter der Kirchmauer“ beschlossen. Die Vermessung der Bauplätze wird nunmehr durchgeführt und die Ausschreibungen für die Erschließung laufen. Ich gehe davon aus, dass wir im Spätjahr mit dem Verkauf der Bauplätze beginnen können.  Dies ist ein wichtiger Meilenstein für die weitere positive Entwicklung unserer Gemeinde.

Zurzeit laufen die Arbeiten für den Breitbandausbau (Glasfaser fürs Internet) in der Schulstraße und Weinbergstraße. Bund und Land möchten, dass alle Schulen mit Glasfaser und so mit schnellem Internet ausgestattet werden. Die Trasse verläuft von der Schulstraße, durch die Weinbergstraße, über die Hauptstraße in die Straße an der Mühlwiese zum zentralen Verteilerkasten. Von dort aus geht es weiter auf der K 10 in Richtung Offenheim. Leider haben nur die Anlieger in diesen Straßen die Möglichkeit, sich an das Glasfasernetz anzuschließen.

Sicherlich werden Sie auch bemerkt haben, dass unser 1. Beigeordneter Wolfgang Ritzheim und unsere Gemeindearbeiter Udo Herr und Dieter Weber viele Pflegearbeiten an den Pflanzbeeten in den Straßen und auf den Plätzen sowie rund um die Mühlwiesenhalle und den Multispielplatz durchgeführt haben. Viele Anlagen sehen wieder sehr ordentlich aus. Dafür ein herzliches Dankeschön. Wenn Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, eine Patenschaft für ein Pflanzbeet in Ihrer Straße übernehmen wollen, würde ich mich über eine Nachricht von Ihnen sehr freuen.

In Zeiten von Corona hat sich wieder gezeigt, dass die Dorfgemeinschaft bei uns hier in Mauchenheim zusammenhält. Nachbarn haben sich gegenseitig unterstützt, beim Einkaufen, bei der Fahrt zum Arzt und vieles mehr. Ich darf mich bei allen freiwilligen Helferinnen und Helfern ganz herzlich für dieses großartige Engagement bedanken.

Sie sehen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, es tut sich wieder Einiges in unserer Gemeinde, trotz Corona-Pandemie. Ich hoffe, ich habe bei meinen Aufzählungen keine Maßnahme oder Helfer vergessen. Alle diese Bemühungen, Projekte und Entscheidungen fördern die Weiterentwicklung unserer Heimatgemeinde, steigern die Attraktivität und dienen auch dazu, das bislang Erreichte langfristig zu erhalten.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine schöne und erholsame Sommerzeit und vor allem:

Bleiben Sie gesund!

Ihr

Udo Arm

Ortsbürgermeister